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Docking- und Schleusenmodul Pirs






Das Docking. und Schleusenmodul "Pirs" (russ. Пирс für Pier) ist das dritte russische Modul und das erste, das mit einer Sojus-Trägerrakete gestartet wurde. Es startete am 14. September 2001 gestartet und dockte wenige Tage später an den Nadir-Andockpunkt von Swesda an. Es ist ein einzigartiges Modul: Es kann zum einem als Andockstelle für Sojus- und Progress-Raumschiffe dienen oder als Luftschleuse für Ausstiege mit russischen Orlan-Raumanzügen.



Geschichte:





Pirs war eines der Module, die zur Mir-2 geflogen wären. Basierend auf dem Andockstutzen für das Buran-Programm entwickelten ihn die Russenb für die neue Station. Da aber die Projekte Freedom und Mir-2 zusammengelegt wurden, baute man Pirs für die ISS. Zur Zeit seines Startes hatte diese ein Problem: Es hatte nur zwei für Sojus und Progress geeignete Andockstutzen, den hinteren von Swesda und den nadir von Sarja. Pirs verfügt aber auch über ein solches Dockingsystem, sodass drei Raumschiffe andocken konnten, und zwar vom Typ Sojus (bemannter Transport) und Progress und ATV (Frachttransport). Das ebnete auch den Weg für eine sechsköpfige Besatzung, da sie zwei Sojus an der Station brauchen und das noch ein Versorgungsschiff andocken kann. Der Start von Pirs ist einzigartig: Das Modul befindet sich auf einem modifiziertem Progress-Service Modul, welches die Steuerung bis zum Ankoppeln übernahm. Danach dockte es ab und verglühte.



Pirs hatte eigendlich eine "Garantie" bis 2006, doch wird es noch immer eingesetzt, vor allem, weil man nach dem Start von Poisk 2009 vier Andockstutzen für Sojus, Progress und ATV haben wird und ein Ersatz für Pirs in Form des MLM Nauka nicht vor 2011 zu erwarten ist. Danach wird es abgedockt und mit einem Progress-Frachter verglühen.


Aufbau





Pirs ist ein einfaches Modul, das sehr dem Orbitalmodul von Sojus oder Progress ähnelt, ist aber mit 4,91 Meter Länge (ohne Kopplungsaggregate 4,05m), maximalem Durchmesser von 2,55 Metern und einer Masse von 3,7t größer als das Pendat der Sojus-Familie. Pirs besitzt zwei identische, sich gegenüberliegende Ausstiegsluken mit einem Durchmesser von einem Meter. Pirs besitzt auch die "Strela"-Roboterarme, die die Kosmonauten bei EVAs benutzen können. Das Modul besitzt wie Swesda zwei Arten von Andockmechanismen: einen aktiven „SSWP-M 8000" für das Andocken mit der ISS (hier Swesda) und dem passiven „SSWP G4000“ für das Ankoppeln von Sojus oder Progress.



Links:





Wikipedia



Raumfahrer.net



Encyclopedia Astronautica